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RESSORTS

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Prof. Dr. Franz Boos,

Stellv. Vorsitzender DHSD

Ressortverantwortlicher
Duale Studienformate

RESSORTS

DUALE STUDIENFORMATE

Das Ressort Studienformate im Verband Duales Hochschulstudium Deutschland legt seinen Fokus auf die aktuelle Ausdifferenzierung und künftige Weiterentwicklung der Formate im dualen Studium.

In den beiden grundlegenden Studienformaten, nämlich dem ausbildungsintegrierenden und dem praxisintegrierenden Studienformat gibt es mittlerweile zahlreiche Ausdifferenzierungen. Zum Aufgabenbereich des Ressorts Studienformate gehört es, diese Ausdifferenzierungen systematisch zu erfassen und deren besondere Anforderung lösungsorientiert aufzuzeigen.

So ist beim ausbildungsintegrierenden dualen Studium der dritte Lernort Berufsschule nach unserer Einschätzung bislang zu wenig systematisch betrachtet worden. Hier bieten sich Untersuchungen insbesondere zur zeitlichen und inhaltlichen Verzahnung unter Berücksichtigung von digitalen Lernformen an. Zusätzlich ist die Abstimmung der beruflichen und der akademischen Ausbildungsinhalte zu beachten. Untersuchungsgebiete wären auch die Abgrenzungen zum/zur klassischen Werksstudent*in und die Abgrenzungen bzw. Überschneidungen eines dualen Studiums mit der akademischen Weiterbildung und mit berufsbegleitenden Studiengängen.

Das Aufgaben- und Weiterentwicklungsspektrum praxisintegrierender Studiengänge verdient ebenfalls Augenmerk. Im Positionspapier des Bundesverbandes wird dazu ausgeführt: Der DHSD sieht gerade beim praxisintegrierenden dualen Studium die notwendige Flexibili-tät in der Gestaltung dualer Studiengangkonzepte. Daher müssen auch Studiengangprofile zulässig sein, die nicht unmittelbar anschlussfähig an Berufsausbildungsgänge sind. Gerade in Zeiten sich dynamisch verändernder Qualifikationsanforderungen an Absolvent*innen und Arbeitnehmer*innen müssen Hochschulen ihrer wissenschaftlichen Freiheit folgen und flexibel handeln. Nur so ist neuem Bedarf in Wissenschaft, Wirtschaft, Sozial- und Gesundheitswesen gerecht zu werden. Sie können dazu beitragen, neue Berufsprofile zu entwickeln und für die Praxis zu erschließen. Beispielhaft sei hier auf die Umstellung der Pflege auf einen primärqualifizierenden Studiengang oder die Einführung neuer dualer Studiengänge wie etwa „Hebammenwesen“ oder „Arztassistenz“ hingewiesen.  Auch ein spezifisches Gebiet der Weiterentwicklung praxisintegrierender dualer Studiengänge sind die besonderen Formate im Bereich von Masterstudiengängen, die teilweise als Teilzeitstudiengänge angeboten werden.

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